Kapitel 4: Anfang oder... Ende?
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Es gibt sicherlich höhere Berge als Tymfristos in der Umgebung, aber keine gefährlicheren. Ein falscher Schritt und man kann sich sicher sein, dass man sich ein paar hundert Meter weiter unten befindet - wenn man Glück hat, an einem Stück. Die kaum definierten Wege im unteren Teil werden durch unzählige Wasserläufe durchschnitten, die sich zu feinen Wasserfällen formen und die Trittflächen rutschig machen. Weiter oben gibt es weder Wasser noch Pflanzen. Nur grobe Felsbrocken und breite Eisflächen, die sich auf der linken Seite des schmalen Weges entlang ziehen.

Xena stößt ihre Finger immer wieder in die Schneewand, um dadurch Halt zu finden und sie muss sich zwingen, das Ziehen in ihren Waden zu ignorieren.
Endlich ist sie nah genug an der Gruppe, um ihre Stimmen zu hören. Es ist offensichtlich, dass sie sich nicht bewegen, sondern einen endgültigen Platz gefunden haben. Einige kleine Zelte aus Tierfellen stehen vereinzelt auf einer weiten Ebene. Sie versteckt sich hinter einem Felsen und versucht einzelnen Gesprächen zu lauschen, um Informationen zu bekommen.



SOLDAT 1:
„...in Athen. Das Gemüse ist fabelhaft, aber teuer...“

SOLDAT 2:
„...meine Frau hat gesagt, dass es nicht einfach sein wird und ich mir warme
Unterwäsche anziehen soll...“


SOLDAT 3:
„...es ist fast wie ein böses Märchen... hörst du die Kinder da hinten schreien? Ich denke,
dass das Zelt nach Kamel stinkt und sie nicht genug Luft bekommen... Oder vielleicht
fürchten sie den Tod...“

Xenas Aufmerksamkeit konzentriert sich auf das kleinere Zelt am Rand der Kluft neben dem Lagerfeuer. Die Kante des Zeltes befindet sich nur etwa eine Fußlänge vor dem Abgrund. Um das Zelt herum gibt es sonst keine Möglichkeit sich zu verstecken. also muss sie ihren von Gefahr gezeichneten Gedanken in die Tat umsetzen.
Sie nutzt einen Augenblick, in dem keiner in die Richtung sieht und rennt hinter das Zelt, stockt kurz, um den Halt auf der schmalen Fläche zu finden und nimmt ein Messer, mit dem sie die Zeltwand aufschneidet und hinein tritt.

Die Kinder verstummen und schauen sie mit großen Augen an, genauso wie der Wachmann.



XENA:
„Ich komme...“

SOLDAT:
(unterbricht sie)
„...um uns unsere Pläne zu verderben. Und ICH komme, um...“

Xena unterbricht seinen Satz ebenfalls mit einem Faustschlag ins Gesicht.

XENA:
„...um mich bei meinem Vorhaben nicht zu stören.“

Sie hockt vor den Kindern hin.

XENA:
„Ich bin Xena, ich hole euch raus.“

KIND:
„Also sind die Erzählungen wahr?“

XENA:

(lächelt)
„Es wird immer jemanden geben, der Unrecht verhindert. Wenn nicht ich, dann
andere. Ich möchte dass ihr genau das tut, was ich euch jetzt sage... Bleibt ganz
ruhig und leistet keinen Aufstand. Ich werde euch hier lebend herausbringen.“

Sie geht zu dem bewegungslosen Wachmann und greift unter seine Arme, bevor sie ihn hinter sich herzieht.

XENA:
„Wenn er hier herumliegt, wird er Grund für Verdacht sein...“

Mit einem letzten Blick in sein Gesicht stößt sie ihn durch die zerschnittene Wand des Zeltes in den Abgrund und kann einige Sekunden später dumpfe Aufprallgeräusche hören. Sie versucht keinen Gedanken an ihn zu verschwenden und zieht, nachdem sie vorsichtig heraustritt, die Schnittstelle zusammen. Mit einem schnellen Blick kontrolliert sie, ob dem Zelt jemand Beachtung schenkt und versteckt sich wieder hinter dem Felsen.


- Schnitt -

Nach einigen Stunden hört sie plötzlich keine Stimmen mehr; nur noch Schritte der Soldaten, die sich auf ein gemeinsames Ziel zu bewegen scheinen. Xena beobachtet sie, ohne entdeckt zu werden und ihr Atem stockt, als ihr bewusst wird, dass es endlich losgeht. Der Exu-Kult in den schwarzen Mänteln steht vor dem Zelt und die Trommeln wurden angeschlagen. Ein hoher monotoner Gesang durchfährt Xenas Körper, so dass ihr fast schon schlecht wird, doch sie atmet aus und konzentriert sich.



PRIESTER:
„Wir haben darauf gewartet! Meine Brüder, wir haben nun das Ende des Wartens
erreicht! Und keiner, ja keiner wird uns stoppen! Wir sind unaufhaltsam, wir sind die
Erlöser der Erde! Diese Kinder werden sterben, damit unsere Kinder und die Kinder
unserer Kinder leben können! Damit wir leben können!“

Er hebt eine Ecke der Felldecke, die den Eingang des Zeltes bildet und beugt sich, um hineinsehen zu können.

PRIESTER:
„Kommt! Habt keine Angst! Ich werde es kurz machen!“

Die Kinder krabbeln aus dem Zelt und richten sich auf. Nacheinander gehen sie zu einem großen flachen Stein, auf dem in einer Kreisform Kerzen angeordnet sind und stellen sich davor. Der Priester und die restlichen Exu-Kult-Mitglieder folgten.

PRIESTER:

„Bringt den Dolch!“

Ein Soldat nimmt eine Holzschachtel aus dem Zelt und stellt sie auf den Altarstein.

PRIESTER:
(schwer atmend, geht zum ersen Kind)
„Du. Du wirst den Anfang machen.
(streicht über dessen Wange)
Du bist so rein... So unschuldig und bald wird dein Blut den Rachen der Ajogun
herunter fließen... Das ist eine große Ehre... Du bist auserwählt als erster zu sterben.“

Er fasst ihn an den Schultern und drängt ihn zum Stein. Das Kind sinkt immer wieder in die Knie, wird aber von dem Priester grob hochgezogen.

PRIESTER:
(zeigt keine Emotionen und starrt auf die Kiste)
„Es ist nicht mehr weit, Ajogun. Es ist nicht mehr weit.“

Er legt seine Hand an den Nacken des Kindes und drückt dessen gesamten Körper gegen den Altarstein. Die andere Hand öffnet die Kiste und tastet nach dem Dolch. Das Gesicht des Priesters nimmt einen stumpfen Ausdruck an und er lässt das Kind los.



PRIESTER:
(schmeißt die Kiste vom Altarstein, die zerbricht sodass alle sehen, dass sie leer war)
„Wo ist der Dolch?“

SOLDAT:
(stotternd)
„Ich... ich weiß es nicht...“

PRIESTER
„Ich bin mir sicher, dass ich ihn in diese Kiste gelegt habe... Dann muss ich es
mit den Händen machen.“

Er greift wieder nach dem Kind und legt ihn noch mal auf den Altarstein, während er seine Hände energisch gegen dessen Hals drückt.
Xena richtet sich auf und schmeißt mit einem kalten Gesichtsausdruck einen Dolch nach dem Priester, der in seinen Oberarm schneidet, bevor er zum Boden fällt. Er lässt das Kind frei, welches nach Luft schnappend nach hinten taumelt, und fährt suchend herum, während er die blutende Wunde hält.

XENA:
„Hier ist dein Dolch. Oder hätte ich besser zielen sollen?“

PRIESTER:
„Xena. Also hast du dich gegen deine kleine Freundin entschieden? Du lässt sie sterben
und wühlst stattdessen im Schicksal der Welt?“

XENA:
„Für mich gibt es kein stattdessen.“

Sie zieht ihr Schwert und bewegt sich energisch nach vorne, während ihre Sinne auf die Soldaten gerichtet sind. Sie schlägt dem Ersten, der sie angreift, ins Gesicht und tritt nach hinten aus, um den Zweiten aus dem Weg zu haben. Schließlich erreicht sie den Priester.

Sie verteidigt sich gegen einige andere Soldaten und setzt den letzten mit dem Ellenbogen außer Gefecht, sodass sie nun ungestört vor dem Exu-Kult-Priester steht.



PRIESTER:
„Xena, du solltest mich lieber meine Arbeit beenden lassen. Du weißt nicht, was auf
uns zukommt, wenn du mich jetzt unterbrichst...“


XENA:
„Auf uns kommt dann Gerechtigkeit zu, Leben, kein Wahnsinn und Mord.“

PRIESTER:
„Hindern kannst du mich sowieso nicht. Wenn ich durch dich sterbe, dann stirbt
Gabrielle. Und ich glaube nicht, dass sie dir so egal ist.“


XENA:
„Ich lasse keinen sterben.“

PRIESTER
„Was ist dir wichtiger? Du musst dich entscheiden, wer stirbt. Sie oder die Kinder.
Ich werde den Zauber erst von ihr nehmen, wenn meine Hände voller Blut sind.“

Xena nimmt den Dolch von Boden und tritt mit einem großen Satz hinter ihn, bevor sie die Klinge an seinen Hals hält.

XENA:

„Oder, ich zwinge dich einfach, den Zauber von ihr zu nehmen. Wenn du dein Leben schätzt.“

PRIESTER:
„Oh nein Xena. Ich schätze mein Leben nicht. Wenn du mich aufhältst, sterben alle,
nicht nur diese Kinder. Es geht hier nicht um mich. Es geht um die ganze Welt.“

Xena stößt ihn leicht in den Rücken, um ihn zum Laufen zu bringen, doch er bleibt an seinem Platz stehen.

XENA:

„Du wirst meine Freundin von dem Zauber befreien. Du hast keine andere Wahl.“

PRIESTER:
(lacht wieder)
„Oh doch.“

Bevor Xena reagieren kann, fasst der Priester an die Klinge des Dolches und führt sie kraftvoll entlang seiner Kehle.

PRIESTER:
(röchelnd)
„Oh doch.“

Xena lässt von ihm ab und sieht, wie er taumelnd zu Boden sinkt und sie ein letztes Mal mit einem Grinsen anstarrt, bevor sein Gesicht den Steinboden trifft und er regungslos liegen bleibt.
Unter ihm bildet sich allmählich eine große Blutlache und Xena steht über ihm mit dem gleichen Blut an ihren Händen.

XENA:
(schüttelt ungläubig den Kopf und atmet kaum)

„Nein.“

Sie kniet sich über ihn und dreht ihn um.

XENA:
„Du elender Bastard! Du kannst nicht sterben! Du musst...“

Ihre Stimme überschlägt sich und sie schüttelt ihn grob. Ihr Gesicht wird durch sein Blut bespritzt und eine Träne verwischt die roten Flecken wieder.

XENA:
„Du kannst nicht sterben!“ Sie lässt ihn fallen und richtet sich auf. Ihre Gedanken werden durch Gabrielle durchflutet.

XENA:
„Du darfst nicht sterben!“

Der letzte Satz ist an die Bardin selbst gerichtet. Ihr Bauch fühlt sich schwer an, während sich ihr Hals zusammenzieht. In ihrem Kopf kreisen Bilder und eine Stimme in ihr flüstert, dass sie Gabrielles Ende gerade unterschrieben hat. Ohne sich zu rühren, steht sie in der Mitte des Gipfels und ringt mit sich selber, nicht den Dolch zu nehmen. Sie hat schon oft Gabrielle durch Augenblicke begleitet, die ihr Ende sein könnten, doch Xena hat ihr Zustand gesehen, bevor sie sie verließ. Ihre Blindheit, ihre Lähmung und ohne den Priester würde es nicht lange dauern, bis ihre Atmung ganz verstummt.

Sie sinkt wieder in die Knie und ihre kleine Welt, in der Gabrielle den Stützbalken bildet, bricht über ihr zusammen. Der Schrei durchschneidet ihre Muskeln und ihr Herz und gleichzeitig weiß sie, dass sie Gabrielle auf ihrem letzten Weg begleiten will.


- Schnitt -

Langsam schreitet Xena mit den geretteten Kindern den Berg wieder hinunter. Eine Leere hat sie erfüllt, die sie so nur selten gespürt hat in ihrem Leben..
Als sie Zoliara und die Bardin erreichen, kommt die besorgte Mutter ihnen schnell entgegengelaufen.

ZOLIARA:
(ihr Kind stürmisch umarmend)
„Mein Kind! Oh, ihr Götter!“
( an Xena gewandt)
„Ich danke dir! Oh, ich danke dir!“

Doch die Kriegerprinzessin reagiert nicht auf ihre Worte. Ihr Blick haftet auf der reglos am Boden liegenden Gabrielle. Schnellen Schrittes geht sie auf sie zu und kniet neben ihr hin.

XENA:
„Gabrielle? Gabrielle! So antworte doch!“

Zoliaras Blick wandert ebenfalls zu ihr.

ZOLIARA:

„Sie lebt noch, kann aber nicht mehr sprechen. Doch schon bald wird sie das letzte
Stadium erreicht haben und dann... Es tut mir so leid.“

Xena hat nichts als einen vernichtenden Blick für sie übrig. Auch wenn die Gewissheit stetig zuzunehmen scheint, so glaubt sie ihr nicht. Sie kann es einfach nicht glauben. Es darf nicht so sein nach all der Zeit...
Doch länger sie den schwach bebenden Brustkorb ihrer Seelenverwandten sieht, desto deutlicher und schmerzlicher dringt jedoch die Wahrheit in ihr Bewusstsein.
Sie wird sterben...



- Schnitt -

Als die Nacht hereinbricht, haben sie bereits ein Lager aufgeschlagen. Die Kinder und Zoliara liegen ruhig schlafend in der Nähe der Kriegerin, die den bewusstlosen Körper ihrer besten Freundin in den Armen hält und über sie wacht. Wenn dies tatsächlich Gabrielles letzte Stunden sein sollen, so will sie an ihrer Seite sein und sie nicht für einen Moment aus den Augen lassen.

Obwohl Gabrielle keinerlei Regung zeigt, so ist sich Xena sicher, dass sie sie hören kann. Wenn Tote ihre Gedanken hören können, warum soll dann eine unter den Lebenden Weilende unfähig sein, ihre Worte zu vernehmen?

XENA:
(an Gabrielle gerichtet)
„Ich bin sicher, dass du mich hören kannst, Gabrielle. Du weißt, ich war noch nie
eine Frau der vielen Worte. Das war immer deine Stärke. Wie oft schon habe ich
darüber nachgedacht, ob dies der richtige Weg für dich sei. Meist bin ich zu der
Erkenntnis gekommen, dass ich die falsche Freundin für dich sei und ich dich auf
Abwege geführt hatte.
Doch das hat sich geändert. Du selbst hast mir klar gemacht, dass es damals die
richtige Entscheidung für dich war und du nichts bereust. Ich gebe zu, lange habe
ich daran gezweifelt. Jetzt nicht mehr.

Wenn ich dich in den letzten Monaten vor mir sah, war mir deutlicher als je zuvor, wie
sehr du dich verändert hast. Du bist schon lange nicht mehr das Bauernmädchen, das
mich damals bat, ihr alles beizubringen, was ich weiß. Nein, aus dir ist eine starke
Kriegerin geworden, die mir immer zur Seite stand. Doch in all der Zeit hast du deine
Grundsätze behalten. Du schreibst deine Geschichten und siehst in jedem Menschen
zuerst das Gute. Das liebe ich so an dir! Du bist nicht das kleine Anhängsel, als welches
dich noch immer viele gern sehen. Vielmehr bist du eine Partnerin, eine Frau, die mich
durch alle Lebenslagen begleitet und mir stets den richtigen Weg gewiesen hat.

Und ich kann es nicht ertragen, dich jetzt zu verlieren! Ich weiß nicht, wie ich
ohne dich weitermachen sollte. Du hast meinem Leben einen Sinn gegeben, es mit Liebe
und Freude erfüllt. Wie soll ich es denn ohne dich schaffen? Bitte verlass mich nicht!
Ich könnte die Leere nicht ertragen, die danach folgen würde.“

Die Stunden vergehen zu schnell und als die Sonne langsam hinter dem Horizont auftaucht, hält die Kriegerin noch immer ihre Gefährtin in den Armen. Die ganze Nacht hat sie über sie gewacht und auch, wenn sie sich schwach fühlt, so hätte sie keine Sekunde schlafen können. Ihr Blick ist stets auf Gabrielle gerichtet, die immer schwächer zu werden scheint. Bald wird es zu spät sein, bald wird auch ihre Atmung gelähmt sein.
Die Sonne steigt immer höher, doch plötzlich geschieht etwas Seltsames: Die Prophezeiung der Exu-Anhänger scheint sich tatsächlich zu bewahrheiten, da die Sonne sich langsam verdunkelt.
Entsetzt sieht Xena hinauf. Sie kann nicht glauben, was sie da sieht. Zoliara ist ebenfalls aufgewacht und sieht entgeistert zum Himmel.

ZOLIARA:
(panisch)
„Sie hatten recht! Mein Mann, der Exu-Kult, sie alle hatten recht! Wenn sie
dieses Opfer nicht bringen, dann...“


Doch Xena gebietet ihr mit einer Handbewegung zu schweigen. Sie kann dieses Gerede im Moment nicht ertragen. Schwere Schuld erfasst sie und mit nassen Augen beobachtet sie das Schauspiel.
Dann ist es geschehen: Der Mond hat die Sonne verdunkelt, wie es vorhergesagt wurde.

Auch die Kinder sind erwacht und schreien in Panik auf. Zoliara versucht, sie zu beruhigen, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Sie nimmt einige Kinder schützend in ihren Armen auf während der Schrei der Kinder sich in einen stummen und entsetzten Schrei verwandelt.

Alles ist still, selbst der Wind scheint das Laub der Bäume nicht mehr zum Singen zu bringen. Es war, als stünde die Erde still und alles Leben auf ihr sei verstorben.

Die Minuten vergehen und plötzlich, ohne Vorwarnung, bewegt sich der Mond und gibt das Licht der Sonne frei, das nun wärmend und erleuchtend auf die Erde scheint.
Es ist ein wunderschöner Anblick, wie die Landschaft in ihrer alten Schönheit wieder erstrahlt. Die Anwesenden sehen diesem Schauspiel fasziniert zu.
Auch die Kriegerprinzessin, die ihre Arme fester um Gabrielle geschlungen hatte, ist aus Ehrfurcht in eine leicht Starre versetzt worden, als sie etwas spürt.

Sofort erwacht sie aus ihrer Erstarrung; sieht hinab zu Gabrielle und kann ihren Augen nicht trauen: Die Finger der Bardin bewegen sich leicht. Es ist das erste Lebenszeichen von ihr nach all den qualvollen Stunden.
Auch Zoliara hat dies bemerkt und ein verständnisvolles Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus.

ZOLIARA:
„Es ist nicht nur das eingetreten, was die Anhänger des Exu-Kultes sagten, sondern
auch, was die Ajogun laut den alten Schriften sagten: Mit jedem Tag beginnt ein neues
Leben. Nicht einmal der Zauber des Priesters kann an diesem Gesetz der Götter
etwas ändern.“

Tränen fließen über die Wangen der Kriegerprinzessin und sie bricht, erschöpft von der Nacht und der Sorge um ihre Freundin, glücklich über dieser zusammen.

XENA:
„Sie wird es schaffen. Jetzt weiß ich es ganz sicher...“
(zu Gabrielle leise flüsternd)

„Ich hätte dich nicht aufgeben dürfen. Es tut mir so leid! Ich liebe dich, Gabrielle.“


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Disclaimer

Die Sonne wunderte sich sehr über die Aufmerksamkeit, die ihr auf einmal gewidmet wurde. Dabei wollte sie doch nur kurz eine Auszeit!